Kreis Herford ist neues Mitglied der AGFS NRW
Großes Engagement und starkes Pilotprojekt überzeugen!
Kreis Herford, 14.02.2025
Der Kreis Herford ist das 116. Mitglied der Arbeitsgemeinschaft fußgänger- und fahrradfreundlicher Städte, Gemeinden und Kreise in Nordrhein-Westfalen e. V. (AGFS NRW). Landrat Jürgen Müller nahm am 14. Februar 2025 die Mitgliedsurkunde von Viktor Haase, Staatssekretär des Umwelt- und Verkehrsministeriums, und Wolfram Mischer vom AGFS NRW, entgegen.
"Der Ausbau des Rad- und Fußverkehrs und die Stärkung einer nachhaltigen Nahmobilität sind zentrale Ziele der Landesregierung. Um die Nahmobilität zu stärken, ist der Austausch zwischen den Kommunen wichtig. Der Kreis Herford kann nun von der AGFS NRW und deren vielfältigen Angeboten, Kommunen zu vernetzen, profitieren. Hier lernen die Kreise, Städte und Gemeinden voneinander", sagte der Staatssekretär des Umwelt- und Verkehrsministeriums Viktor Haase bei der offiziellen Aufnahme des Kreises.
Foto: Wolfram Mischer (AGFS, vorne links) und Staatssekretär Viktor Haase (vorne rechts) überreichen Landrat Jürgen Müller die offizielle Urkunde
Mit guten Beispielen voran zu mehr Sicherheit für alle
Ende August bereiste die Auswahlkommission unter Federführung des Landes NRW den Kreis und empfahl die Auszeichnung als fußgänger- und fahrradfreundlicher Kreis. Überzeugen konnte der Kreis Herford mit einem gut vernetzten Team und einer starken Verkehrssicherheitsarbeit mit Radverkehrsschauen und Fahrsicherheitstrainings für Menschen verschiedener Altersgruppen: beginnend mit dem Laufradtraining „Freddie Flitzer“ für Kita-Kinder bis hin zu Pedelec-Kursen für Seniorinnen und Senioren. Durch die Neuaufteilung eines Landesstraßenquerschnitts zugunsten eines markierten Geh- und Radweges konnte die Sicherheit der schwächeren Verkehrsteilnehmenden erhöht werden.
Wolfgang Mischer, Referent beim AGFS NRW, hob den Einsatz für neue Projekte und Maßnahmen für den Fuß- und Radverkehr hervor. „Das Pilotprojekt zur Sanierung eines Radweges mit Wurzelaufbrüchen hat zu einer sichtbaren Verbesserung der Verkehrssicherheit und der Infrastruktur für Radfahrende und Fußgängerinnen und Fußgängern geführt. Vom Erfahrungsaustausch darüber kann das kommunale Netzwerk nur gewinnen.“ Um die Nahmobilität im Kreis weiter zu verbessern, empfiehlt die Auswahlkommission, die bestehende Wegweisung für den Radverkehr durch ein Knotenpunktnetz zu ergänzen und Modal-Split-Werte zu ermitteln, um die Potenziale besser aufzeigen zu können.
Mitglieder profitieren von zahlreichen Angeboten
„Die wertvollen Anregungen zur Stärkung der Nahmobilität in unserem Kreis werden wir kontinuierlich umsetzen. Wir freuen uns, dass wir mit einer starken Gemeinschaft unser Ziel, das Zufußgehen und Radfahren künftig noch besser zu fördern, schneller erreichen werden“, so Landrat Jürgen Müller.
Mitglieder der AGFS NRW können beispielsweise auf besondere Fördermittel des Landes zugreifen, verschiedene Broschüren sowie Aktionsmaterialien nutzen oder an Facharbeitskreisen und Workshops teilnehmen. Auch der Austausch und die gute Vernetzung mit anderen AGFS-Mitgliedern sind ein wesentlicher Gewinn. Angelegt ist die Mitgliedschaft für einen Zeitraum von sieben Jahren, danach wird eine Neubewertung vorgenommen.
Die AGFS NRW
Die Arbeitsgemeinschaft fußgänger- und fahrradfreundlicher Städte, Gemeinden und Kreise in Nordrhein-Westfalen e.V. (AGFS NRW) setzt sich seit 1993 für die Förderung aktiver Mobilität ein. Die Basis dafür bildet eine sichere, durchgängige und komfortable Infrastruktur für den Fuß- und Radverkehr. Bei deren Umsetzung unterstützt der kommunale Verein seine Mitglieder mit Fachinformationen, Beratungsangeboten, Kampagnen sowie Aktionen und bietet ihnen die Möglichkeit zum Erfahrungsaustausch. Als Sprachrohr vertritt die AGFS NRW die Interessen ihrer Mitglieder gegenüber der Landes- und Bundespolitik und steht zudem im intensiven Austausch mit Akteurinnen und Akteuren der Wirtschaft, der Wissenschaft und anderer Verbände.